Wer ist eigentlich diese Kathi?

Wenn ich morgens aufstehe, brauche ich keinen Kaffee, um fröhlich zu sein und zu lachen. Ich mag überhaupt gar keinen Kaffee. Ich freue mich einfach über jeden neuen Tag und lebe frei nach dem Motto:

Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag.

Charlie Chaplin

about

Ich bin Kathi, 31 Jahre jung und ich habe da momentan noch ein Thema mit meinen Muskeln… Und ich reise für mein Leben gern. Damals, als ich die Diagnose „Muskeldystrophie“ bekam, ja jetzt ist es schon 7 Jahre her, da brach für mich eine Welt zusammen. Jahrelang hatte ich es verheimlicht, bin immer nur dann eine Treppe hoch, wenn mir grad keiner dabei zusah. Man merkte mir ja kaum etwas an. Ja und dann kam doch diese Verdachtsdiagnose.

Was, wenn ich in fünf Jahren im Rolli sitze? Dann ist mein Leben ja vorbei. Scheiße! Dann los, auf Weltreise! Geht ja in fünf Jahren vielleicht nicht mehr.

Diese Gedanken waren 2015 in meinem Kopf. Heute, 2022, hab ich einen Rollstuhl für lange Strecken (naja, die Krankenkasse weigert sich seit neun Monaten mir einen für mich adäquaten Rolli zu zahlen, aber das ist ein anderes Thema) und bin sowas von scheiße glücklich. Mein Leben ist wie eine Soap. Es passiert so unfassbar viel. Und seitdem mein Kopf sich für einen Rolli entschieden hat (auch dieser Entscheidungsprozess ist ein anderes Thema haha), hat mein Leben eine neue Wendung bekommen. Ich bin frei. Ich fühle mich wie ein Vogel. Ich kann plötzlich wieder weite Strecken zurücklegen. Ich liebe es.

Danke für die Eier, liebe Diagnose!

Kathi im Rolli inkl. alber Zuggerät
Die rasende Kathi

Heute lache ich über meine Gedanken von vor sieben Jahren, kann es aber auch nachvollziehen. So eine Diagnose ist natürlich erstmal ein Schock. Wie geht man mit sowas um? Mit 25? Krass!

Im Endeffekt hat mir dieser Schock aber die Eier gegeben, wirklich auf Weltreise zu gehen…

Übrigens mach ich mir grad Gedanken, während ich so schreibe – sollte ich nicht meine Wortwahl überdenken? Scheiße, Eier & Co.? Ach ne, so bin ich eben. Warum verstellen? Alle lieben die authentische Kathi. Hier ist die authentische Kathi.

Tja, jedenfalls bin ich dann damals auf Weltreise. Ohne die Diagnose hätte ich mich bestimmt nicht getraut. Aber ich wollte eben noch schnell alles erleben, bevor es vorbei ist. Aus einem geplanten Jahr wurden fast drei Jahre, in denen ich unterwegs war. Anfangs mit einer Reisepartnerin, die ich online kennengelernt habe, dann war ich 25.000 Kilometer lang allein mit einem Auto durch Südamerika unterwegs, das ich in Chile gekauft hatte, bevor ich schließlich in Chile sowas wie sesshaft wurde. Neugierig geworden? Meine Reise-Geschichten findet ihr hier, aber auch der Autokauf in Chile war nicht ganz ohne 😉

Reiche Eltern oder was?

Digitale Nomadin am Strand von Progreso, Mexiko
Digitale Nomadin am Stand von Progreso, Mexiko

Nein, keine reichen Eltern. Ich konnte nur schon immer gut mit Geld umgehen (danke, Oma!) und hatte für ein Jahr gespart. Als sich dann aber herauskristallisierte, dass ich wohl nach einem Jahr noch nicht zurück möchte, hab ich mich selbstständig gemacht – als Übersetzerin und virtuelle Assistentin. Das war anfangs echt mühsam, aber mit der Zeit konnte ich Früchte ernten und davon leben. Mehr wollte ich nicht. Das Leben als digitale Nomadin war cool. Ich lebte den Traum vieler.

Nach knapp drei Jahren aber spürte ich, dass ich wieder nach Hause möchte. Zurück zu einem 9-to-5-Job. Arbeitskollegen. Ein geregeltes Leben. Freunde. Familie.

Voller Selbstheilungskräfte (ja, die hatte ich auf südamerikanischem Boden erlangt – auch das ist eine andere Geschichte; Geschichten hab ich anscheinend viele haha, aber hier zum Beispiel die zu John of God) ging es wieder zurück. Ich wusste, dass ich gesund werden kann. Ich war happy, fand relativ schnell einen ziemlich geilen Arbeitgeber und liebe meinen Job nach wie vor. Er erfüllt mich. Wer kann das schon von sich behaupten? Jackpot würde ich sagen!

Und dann hab ich so langsam, ganz unmerklich, diese Diagnose akzeptiert. Ist eben so, gehört zu mir. Meine Lebensaufgabe ist es, Leuten zu zeigen, dass man auch mit Krankheit glücklich sein kann. Das fühlte sich gut an. Ich hatte das Gefühl, ich bin mit mir im Reinen. Gleichzeitig verschlechterte sich mein Zustand aber auch schleichend. Ganz, ganz langsam… Bis mir vor wenigen Monaten jemand eine Frage stellte:

„Also möchtest du deine Krankheit behalten?“

Und weil ich nach langem Überlegen diese Frage mit ja beantworten hätte wollen, weil’s mir einfach scheiße gut geht, ich ein geiles Leben habe und ich super glücklich bin, legte sich in meinem Kopf ein Schalter um: Ohne Rolli, ohne Einschränkungen, ohne dieses Muskelthema könnte ich noch viel glücklicher sein. Und jetzt befinde ich mich wieder auf einer Reise. Einer inneren Reise zum Glück…

Ich freue mich, euch künftig wieder an meiner Reise teilhaben lassen zu können. Sowohl an meiner inneren Reise als auch an meinen Reisen in ferne Länder und nahe Städte. Ich möchte euch zeigen, dass jedes Symptom, jede Krankheit ihren Ursprung hat. Dass du der Schöpfer deines eigenen Lebens bist. Dass alles, was im Leben passiert, einen Grund hat und ein Geschenk ist. Dass du alles erreichen kannst, wenn du es wirklich möchtest. Und ich möchte dich ermutigen, auch mit Handicap zu reisen. Denn – as I said – alles ist möglich.

Übrigens bin ich grad Corona positiv (milder Verlauf) und liebe es, in Quarantäne zu sein. Diese Infektion war/ist ein Geschenk für mich, denn ich habe wieder ein Stückchen näher zu mir gefunden und mich daran erinnert, dass ich damals für mein Leben gern gebloggt habe…

Herzlichst,

eure Kathi

Und hier noch ein paar Auszüge von Freunden von vor sieben Jahren, als ich diesen Blog ins Leben gerufen hab. Ich glaub, diese Aussagen beschreiben mich noch immer ziemlich gut.

„Definiere herzhaftes Lachen: Kathi. Keiner kann es besser und verdammt, sie ist dabei auch noch ansteckend!“

„Sie ist die eine, die immer lacht, immer lacht …“

„Spontan, lustig und immer gut drauf!“

„Kathi ist pure Lebensfreude, absolut nicht aufzuhalten im Leben.“

Stand: Februar 2022

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