Von der Weltreise zur Heilreise

Über den Wolken, irgendwo über Argentinien. Es ist kühl hier drinnen. Ich sitze neben einem brasilianischen Pärchen, zugedeckt. Die Stewardess meinte beim Einsteigen, wir müssten uns langsam wieder auf das Eisklima einstellen, in das wir jetzt fliegen. haha, selten so gelacht. Ich bin auf dem Weg zurück nach Santiago. Da gibt’s nämlich die ein oder andere wichtige Person, die ich nochmal sehen möchte 😉 Ja und im Vergleich zu den 30 brasilianischen Grad hat’s in Santiago eben nur noch 10-15. Da ist ja auch Winter. Das Pärchen neben mir kennt Joao de Deus. Sie versucht seit Langem ihren Freund zu einem Besuch zu überreden. Tja, nachdem ich ihm jetzt von meinen Erfahrungen berichtet habe, will er vielleicht demnächst doch mal hin. Wohin? Na nach Abadiânia. Der Ort, an dem ich jetzt schon zum zweiten Mal war… Der Ort, an dem ich mit Schal um den Kopf rumlaufe – und das bei 30 Grad. Der Ort, der mir meine Gesundheit zurückgeben wird…

Days travelled: 332
Distance travelled by car: 62.155 km (davon 24.915 km in Südamerika)
Beds I slept in: 108 (includes cars & campers)
Countries: 9

Sams ist weg

Abadiania nahe Brasilia, Brasilien
Abadiania nahe Brasilia, Brasilien

Aber jetzt mal von vorne. Vor vier Wochen bin ich von Santiago de Chile (nach zwei Monaten Aufenthalt dort) in Richtung Brasilien aufgebrochen. Sams war verkauft. Ich musste also fliegen. Ja, Sams wurde verkauft. Den Bericht dazu gibt’s bald. Ich dachte, es würde problemlos laufen, falsch gedacht. Der Akt war fast noch schlimmer als der Autokauf damals 😉 Ich bin Santiago übrigens grad noch so entwischt, bevor der mega Wintereinbruch mit Schneefall (!!!) kam. Geschneit hat’s in der Stadt das erste Mal seit 40 Jahren. Glück gehabt! 😉

Spirituelle Kräfte in Abadiânia

Ich hatte ja vor ein paar Monaten schonmal kurz angeschnitten, dass ich spirituelle Erfahrungen gesammelt hab, dass Erklärungen aber den Rahmen eines Blogposts sprengen würden. Deshalb gibt’s dafür, für diesen Ort, für all das, was mir dort passiert, einen eigenen Post. Also wie jetzt? Spirituell? Was genau? Nun, den Tipp mit Abadiânia hab ich von einem Bekannten bekommen. Er ist Österreicher, er sitzt im Rollstuhl. Vor ein paar Jahren hab ich mal einen Vortrag von ihm und seiner Freundin gehört. Er reiste mit dem Rollstuhl durch Zentral- und Mittelamerika. Ja und irgendwie hat mich das Ganze inspiriert. So kam auch der Stein meiner eigenen Weltreise ins Rollen. Jedenfalls hat er mir Anfang des Jahres von Abadiânia (nähe Brasilia) erzählt. Ich solle einfach mal vorbeigucken und mir das Ganze anschauen. Gesagt, getan. Katja war weg, ich fuhr da hin. Ich hatte keinen Plan von nix, also echt nicht. Ich und spirituelles Zeug? Nein danke. War da immer eher skeptisch. Deshalb hatte ich mich auch nicht wirklich über den Ort informiert. Einzig hatte ich mir einen Guide besorgt – das wär wohl ganz vorteilhaft dort, weil man sonst nicht ganz klarkommt. Naja und dann begann meine spirituelle Reise…

Das kleine Dorf Abadiania in Brasilien
Das kleine Dorf Abadiania in Brasilien

Ich flieg übrigens grad über argentinisches Pacman 😀 Das ist abgefahren. Ganz viele runde Kreise. WTF? Wer kann mir sagen was das ist? Ich nähere mich den Anden, yippie. Die sind von oben immer so wunderschön zu betrachten. Traumhaft!

Also, von vorne. Wer ist Joao de Deus? Joao ist ein Medium, das Wesenheiten inkorporiert, die dich „heilen“. Sie arbeiten durch ihn an dir. Außerdem ist Abadiânia wohl der „hellste“ Ort der Welt. Dort schwirren so viele Wesenheiten durch die Gegend, die dauerhaft an dir arbeiten, dass das Energielevel an diesem Ort extrem hoch ist. Energie also. Ja, es geht darum, negative Energien zu reinigen.

Wieso bei 30 Grad Schal über’m Kopf?

Pao de queijo und Obst zum Frühstück
Pao de queijo und Obst zum Frühstück

Wie geht das mit dem Energien reinigen? Das passiert hauptsächlich in sogenannten spirituellen Operationen. Während einer solchen OP sitzt du mit unzähligen weiteren Personen in einem Raum, dessen Energielevel extrem hoch ist. Je nachdem welche Wesenheit in Joao inkorporiert ist (diese Wesenheiten haben alle irgendwann schon einmal gelebt, als Mensch), dauert die OP unterschiedlich lange. In einer OP arbeiten die Wesenheiten gleichzeitig an bis zu elf Baustellen in deinem Körper. Und nach dieser OP gelten einige Regeln. Auch wenn du keine Narben siehst, es passiert etwas in deinem Körper. Und wie gesagt – ich war völlig ungläubig anfangs. Aber ich spüre Sachen, es passiert wirklich etwas. Wie nach einer „normalen physischen“ OP bist du auch nach einer spirituellen OP relativ geschwächt und musst ruhen. In diesem Fall 24 Stunden lang: kein Lesen, kein Handy, kein nix. 24 Stunden lang schlafen und ruhen. Und glaubt mir, das braucht der Körper auch. Und in diesen 24 Stunden passiert einiges. Ich hab mal nach einer OP sieben Tage lang nur geheult (das war im März). Da kam die ganze Scheiße raus, die sich über die Jahre hinweg angesammelt hatte. In meiner allerersten OP hab ich eine ganz klare Botschaft bekommen, was ich zu tun habe, um schneller geheilt zu werden. Das hier zu erwähnen wär sehr privat. Wen’s aber wirklich interessiert, dem erzähl ich’s gerne. Einfach melden 😉 Auch diesmal kam wieder eine Message: Ich sollte helfen. Und zwar der Pension, in der ich die vier Wochen gewohnt hab. Helfen, Gutes tun. Ne Webseite soll ich ihnen bauen 😉 Das wird noch ne Herausforderung, aber es steht jetzt ganz oben auf meiner To Do Liste 🙂 Und eine der Regeln nach der OP ist eben, sich vor Sonne zu schützen, nicht scharf zu essen und 40 Tage lang kein Sex. Wieso 40 Tage? Weil nach einer OP die Wesenheiten noch weitere 40 Tage an dir arbeiten. Acht Tage lang nach der OP sollte man sich sehr schonen, das ist quasi die Zeit, in der die „Narben“ der OP verheilen sollen. Und bis zu 40 Tage danach arbeiten sie noch an dir. Wieso jetzt keinen Sex? Da geht’s um sexuelle Energien und den Austausch deiner negativen Energien hin zu positiven – durchgeführt duch Wesenheiten. Das beißt sich irgendwie. Fragt mich jetzt aber nicht, wie das genau ist. Um geheilt zu werden, muss man einfach dran glauben, Vertrauen haben. Und dazu gehört eben auch, die Regeln einzuhalten 😉

Seit März keinen Alkohol mehr – schwanger?

Erstes Mal McDonalds nach Jahren
Erstes Mal McDonalds nach Jahren

Tja, das mit dem Alkohol hat auch was mit den Regeln zu tun. Nein, um Gottes Willen, ich bin doch nicht schwanger! So ein Quatsch. Nach jeder OP bekommst du ein Rezept für Maracuja-Tabletten, die energetisch auf dich eingestellt sind. Dein Körper reinigt sich während der Einnahme des Medikaments und Alkohol würde ihn ja logischerweise wieder verunreinigen. Und da ich seit März auf Pillen bin, trink ich auch nix seitdem 😉 Mein Pillenvorrat geht noch mindestens bis Februar… Vielleicht gibt’s zu meinem 30. ja mal wieder ein Glas Wein 😉 (note: ich bin 27)

Ist doch alles Quatsch

Trostloses aber ruhiges Pensionszimmer
Trostloses aber ruhiges Pensionszimmer

Viele von euch denken jetzt sicher, dass das doch alles Quatsch ist. Von mir aus, könnt ihr ruhig denken. Ich weiß mittlerweile, dass es übermächtige Kräfte gibt. Kräfte, die Vieles in uns bewirken können, wenn wir nur dran glauben und unser Herz öffnen. Wenn wir unser Herz öffnen und Dinge tun, die wir normalerweise nicht tun. Wenn wir einfach dran glauben… Und das tu ich. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich geheilt werde. Es wird noch ein wenig dauern, ich hab noch einiges zu erledigen. Es ist viel zu tun. Ich muss mit mir selbst ins Reine kommen. Ich muss mich selbst (noch mehr) lieben. Ich bin auf einem guten Weg dorthin. Und vor allem darf ich mich nicht unterkriegen lassen, wenn mal wieder ein Tief kommt. Der Heilungsprozess ist ein Auf und Ab. Ich hab gute Tage, hab schlechte Tage. Das hatte ich auch vorher schon. Aber an guten Tagen geht’s mir mittlerweile noch „guter“. haha. Nein, ich fühl mich besser an meinen guten Tagen. Besser als noch vor einigen Monaten. Ich laufe besser. Woher ich das weiß? Das hätte ich wohl gern? Nein. Ich schreib mir auf, wie lange ich für bestimmte Distanzen brauche, wie oft ich Pause mache etc. Ich kann’s quasi in Zahlen sagen 🙂 Und ich weiß, ich bin mir zu 100% sicher, dass ich geheilt werde. Und dann lauf ich nen Marathon – hab ich gestern mit Daniela (Freundin in Sao Paulo) ausgemacht 😉 Sie wurde auch schon geheilt, zwar nicht vom Medium Joao, aber sie wurde spirituell geheilt. Und dann ist da noch eine Bekannte, die von Krebs geheilt wurde. Glaubt es, oder lasst es sein…

Ich mach jetzt Schluss, will die traumhafte Aussicht auf die Anden genießen. Es ist abgefahren schön. Außerdem setzen wir eh schon fast zum Landeanflug an und die Stewardess kommt sicher gleich und schimpft mich, weil ich meinen Tisch noch nicht hochgeklappt habe 😉

Es gäb noch viel viel mehr zum Thema zu erzählen. Aber für einen ersten Eindruck reicht’s hoffentlich.

Ich drück euch. Seh den Schnee auf den Bergen und hab eigentlich keinen Bock auf Winter. Aber gut. Wo einen das Herz hinzieht…

Eure Kathi

PS: Solange ihr glaubt ist/wird alles gut.

Post Autor
Kathi

Kathi - immer fröhlich, gut gelaunt und meist mit einem Lächeln auf den Lippen anzutreffen. Verliebt in Spanien, leicht zum Lachen zu bringen, optimistisch und pünktlich...



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